Eugen Baer "Alles ist Preisen vom Ewigen her"

Details zu diesem Buch

In den Psalmen als Gesprächen mit Gott erklingt die Lebensmelodie des Menschen, die vom Ewigen her in unsere Zeit hineintönt. So öffnen die Psalmen unseren Alltag dem Ewigen und vertiefen damit zugleich unser konkretes Handeln.

„Heimatgesänge im Exil“ nennt Eugen Baer die Psalmen, die er durch überraschende und ganz neue Interpretationen aus der Ferne der Vergangenheit holt und ins helle Licht gegenwärtigen Erlebens stellt. Das hebräische „Aschrei“, das „Glücklich“ oder „Selig“ bedeutet, steht am Anfang des ganzen Psalters als Titel und Leitmotiv. Die Psalmen wollen uns glücklich machen. Im Loben und Preisen findet alles seinen Ort im Wort, das der lebendige Gott ist. So werden die Psalmen zu Brücken in Wortgestalt, Brücken vom Vergänglichen zum Unvergänglichen. Dem Menschen, der zugleich in der Zeit und in der Ewigkeit wohnt, strömt vom Unvergänglichen her sein Heilsein, seine >Gesundheit< zu, während er, wie Weinreb meint, ohne dieses Erlebnis des Ewigen im Alltag >krank< ist. So öffnen die Psalmen unseren Alltag dem Ewigen und vertiefen damit auch unser konkretes Handeln.