Weinreb Stiftung

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Zitat:

"Was ist beten?" Friedrich Weinreb
“Das Ewige befruchtet die Zeitlichkeit. Und die Freude, die dann kommt, ist das Leben, von dem man spürt, es ist das ewige Leben, Himmel auf Erden. ”
«Die Nähe Gottes» von Eugen Baer
“Wir erleben mit Weinreb die Kindheit des Wortes, einer Welt des Wortes noch vor dem Bewusstsein, die er auf spielende Weise unserem Bewusstsein näher bringt und es dadurch vom Ewigen her ernährt.”
«Die Nähe Gottes» von Eugen Baer
“Wenn wir das Kind in uns erwecken, dann erleben wir ein kindliches Vertrauen in Gott, dann sind wir in Gott und Gott in uns.”
«Die Nähe Gottes» von Eugen Baer
“Das Kind ist die immerwährende Geburt unseres Lichtleibes als Kind des Lichts. Das Kind ist ewiger Anfang.”
«Die Nähe Gottes» von Eugen Baer
“Wenn ich wirklich ich bin, bin ich in Gott und Gott ist in mir.”

Inhalt:

Friedrich Weinreb

Willkommen

Friedrich Weinreb war ein Neuerer im Erzählen der Bibel und ein Wegbereiter im Zugang zur Kabbala. Judentum und Christentum stehen für ihn in einer schöpferischen Verbindung. Altes und Neues Testament bilden dabei eine Einheit. Sein Werk öffnet auch Wege zum Verständnis spiritueller Erfahrungen. Eine Nähe seines Werkes besteht zudem zu anderen mystischen Traditionen. Die Weinreb Stiftung in Winterthur will sein gesprochenes und geschriebenes Wort unverfälscht für künftige Generationen erhalten und zugänglich machen.

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Veranstaltung

Tagung auf der Insel Reichenau

Die Tagung der Friedrich Weinreb Stiftung findet dieses Jahr statt vom 07.-09. November 2025 zum Thema Schechina - Gottes Gegenwart in der Welt

Reichenau Tagung

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Friedrich Weinreb Weinreb Stiftung mit neuem Sitz in Holland

Das Werk von Friedrich Weinreb ist am 1. Januar 2025 von der
Stiftung Quintessentia in Holland übernommen worden und wird von dieser weitergeführt. Der neue Sitz ist in Den Haag und geleitet wird die Stiftung von Dr. Martin F. J. Baasten, der auch Stiftungsrat der Schweizer Stiftung war. Somit ist für Kontinuität gesorgt. Die holländische Weinreb Stiftung übernimmt alle Rechte und Geschäfte sowie den Nachlass von Weinreb. Alle deutschsprachigen Bücher können nach wie vor über den Buchhandel bezogen werden. Auch sind weiterhin Neuausgaben von Weinreb-Büchern geplant.

Die Überführung des Werks von Friedrich Weinreb ist ganz im
Sinne des bisherigen Stiftungszwecks, wonach das Werk von
Weinreb weltweit zugänglich gemacht und erhalten werden
soll. Die Verbreitung soll neu auch vermehrt in verschiedenen
Sprachen erfolgen. So wird die neue Webseite von Quintessentia quintessentia.org dreisprachig – holländisch, deutsch, englisch – geplant.

Das Werk von Friedrich Weinreb hat immer wieder Entwicklungs-schritte durchgemacht. 1980 wurde die Stiftung in Zürich von Marian von Castelberg und Friedrich Weinreb gegründet. Weinreb hat sein ganzes Werk damals der Schweizer Stiftung vermacht. Um das Jahr 2000 wurden die analogen Tonaufnahmen digitalisiert und danach erfolgte der erste Webauftritt. Der Vertrieb von Tonaufnahmen erfolgt weiterhin durch das Weinreb-Tonarchiv, das von Dieter Miunske geleitet wird: weinreb-tonarchiv.de

Auch der umfangreiche Nachlass wurde in den letzten Jahren geordnet und erfasst. Von Beginn an wurden Bücher mit den Texten von Weinreb herausgegeben, zuerst im Thauros-Verlag, dann im stiftungseigenen Verlag der Friedrich Weinreb Stiftung GmbH.

All dies geht jetzt nach 44-jähriger Schweizer Stiftungstätigkeit nach Holland, wo Friedrich Weinreb vor über 60 Jahren sein Lebenswerk der Kabbala mit Vorträgen und dem Schreiben von Büchern begonnen hat.

Wir bedanken uns bei allen, die uns in dieser langen Zeit unterstützt, gefördert und begleitet haben und freuen uns, dass das Werk von Friedrich Weinreb weiterhin verbreitet werden kann und zugänglich bleibt.

Im freien Leben

Es ist ein Glücksfall, dass nach Jahren wieder ein neues Buch von Friedrich Weinreb mit dem vielschichtigen Titel «Leben in Freiheit» erscheinen kann. Freiheit, das ist zunächst einmal die Begegnung mit uns selbst, die Begegnung in unserem eigenen Leben mit dem, was immer schon da war und immer da sein wird. Diese Grunderfahrungen zu einem freien Leben im Gewahrsein des Ewigen erzählt er am Beispiel der Erzväter und Erzmütter. Von Heini Ringger



In «Leben in Freiheit» erzählt Friedrich Weinreb vom Leben der Erzväter und Erzmütter. Es wird geboren, gestorben, geheiratet, geopfert, getäuscht, gekämpft, gegeben, genommen, gekommen, gegangen, verkauft, verzerrt, vermittelt, erfahren und erkannt. Wie im menschlichen Alltagsleben auch. Weinreb erzählt aber das menschliche Geschehen von der Bibel her – im Sinne der Kabbala. Die Erzväter und Erzmütter leben in uns, in unserem Nichtbewussten. Von dort leben sie auch in unserem Bewussten, archetypisch in unserem Alltag.


Am Beispiel der Erzväter erzählt Weinreb vom Ursprung des menschlichen Geschehens. Immer wieder bezieht er sich dabei auch auf die beiden Schöpfungsgeschichten, Genesis 1 und 2. Er erzählt von den Grenzen und ihren Erfahrungen. Freiheit ist zunächst eine Freiheit in Grenzen. Denn Freiheit ohne Grenzen ist unbegrenzt, ist leer. Insofern ist Freiheit im Raumzeitlichen, in unserem Alltag immer die Wahl der Abhängigkeiten. Weinreb erzählt vom Erkennen der Grenzen, vom Unterscheiden der Welten und ihren Formen und schliesslich vom Überschreiten der Grenzen. Er erzählt von menschlichen Grunderfahrungen und von deren Voraussetzung zur Transzendenzerfahrung. Im Lichte der Erzväter und Erzmütter lässt sich somit mehr als nur eine Weise der Freiheit erleben.


Freiheit, das ist für Weinreb zunächst die Begegnung mit uns selbst, die Begegnung in unserem eigenen Leben mit dem, was immer schon da war. Im Lehrhaus des Wortes führt er uns von der Innenwelt in die Aussenwelt des Wortes, vom Mythos in den Logos, die unsere irdische und kosmische Wirklichkeit kreieren. Erzählend staunt er über das Wirken der verborgenen Welten und er lässt uns staunen über unser Wirken in der Vielfalt der erscheinenden Welten mit ihren unzähligen Alternativen. Wie denken wir? Wie entscheiden wir? Wie handeln wir? Immer sind wir zwischen Himmel und Erde gestellt und immer sind wir frei in unseren Beziehungen zur Natur und zu den Mitmenschen.


Weinrebs kabbalistische Erzählweise der Erzväter führt uns in unsere inneren und äusseren Dimensionen hinein. In sich durch sie hindurchgehend erzählt er vom Wiedererkennen des Ewigen. Isaaks Opferung – die Sicht in den Himmel. Der Segen Isaaks – die Vereinigung von Nichtbewusstem und Bewusstem. Jakobs Traum auf dem Stein – die Verbindung von Himmel und Erde. Jakobs Ringen mit dem Engel Esaus und sein Sieg – die Integration des irdischen Schattens zum ganzen, zum heilen Menschen. Wie im Mythos so vollzieht sich das Geschehen auch in unserem Leben hier.


In tausendfachen Variationen führt er uns durch unser Leben in ein gegenwärtiges, freies Leben. Er erzählt vom Paradies, vom ganzen Menschen vor der Spaltung in Mann und Frau. Er erzählt von der Vertreibung aus dem Paradies, vom verlorenen Paradies und vom wiedergefundenen Paradies. Das erzählt er archetypisch von Adam bis zu den Erzvätern. Sie bringen wieder die Nähe, ja die Bindung an das Paradies, in einer anderen Bewusstseinsschicht, näher dem Leben hier. Wir erleben, wie unser Bewusstes und Nichtbewusstes im Traum vom Paradies immer wieder aufs Neue zusammenkommen. Auf diesem mittleren Weg erleben wir die Erzväter als Mittler zum freien Leben, in dem die Einheit jederzeit überall existiert. Dabei vermittelt er nie ein schlüssiges Welt- und Menschenbild. Er öffnet – innerhalb der uns auferlegten Grenzen – alles ins Unbegrenzte. Ohne alles verstehen und wissen zu wollen und zu können, ist das Unmögliche plötzlich möglich.


 



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